Ereignisse des Jahres 2021
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02.10.2021, Abschippern vom SMC Cuxhaven
Am
Samstag, dem
02.10.2021 hatten wir
mit dem
Abschippern traditionell die Fahrsaison 2021 beendet.
Wir
hatten eine Fahrsaison
2021 beendet, die aber
wegen "Corona" komplett abgesagt wurde. Wir hatten ein
Ende ohne Anfang. Seit Frühjahr 2020 bis Spätsommer 2021 keine
Clubabende, keine Regatten, keine Vereinsmeisterschaften und auch
keine sonstigen Aktivitäten.
Daher
war die Freude bei den teilgenommenen Vereinsmitgliedern zu spüren,
dass man sich nach langer Zeit wieder einmal gesehen hatte um einen
gemeinsamen Nachmittag verbringen zu können.
Neben
dem "Klönen" wurde aber auch die Zeit genutzt um mit den
Modellschiffen einige Runden im Modellbecken an der "Alten
Liebe" zu fahren.
Wir
blicken voller Hoffnung auf das Jahr 2022, und hoffen sehr, dass
"Corona" uns wieder die Möglichkeit geben wird unser
schönes Hobby ohne Einschränkungen ausüben zu können.
Harald
Fuchs
23.09.2021,
Wachboote auf dem Modellteich in Cuxhaven
Am Mittwoch, dem
23.09.2021 trafen sich am Modellteich einige Modellbaufreunde mit
ihren Wachbooten und einem Seenotretter.
Dabei handelt es
sich um Nachbauten von den ersten Wachbooten des ehemaligen
Bundesgrenzschutzes aus dem Anfang der 196o Jahre.
Die Schiffe waren
aus Fischkuttern umgebaut worden und waren ca. 24 m lang, verfügten
über ein 2 cm „Geschütz“ und hatten sehr gute
Fahreigenschaften. Heute sieht man hin und wieder noch diese
sogenannten KFK´s als Angelkutter oder Restaurantschiffe, bei der
Bundesmarine fuhr bis vor ein paar Jahren auch noch die „Nordwind“
als Segelschiff.
Die Modelle
wurden mit einem Rumpf des Fischkutters „Elke“ der Firma Graupner
gebaut, sind 67 cm lang, 19 cm Breit und wiegen 2 kg. Ein
Elektromotor mit einem 12 V Akku treibt das sehr seetüchtige Modell
an.
Gebaut wurden die
3 Modelle nach einem Original Bauplan schon 1978, in der Corona Zeit
erfolgte eine gründliche Werftüberholung der W4, W5 und W6. Es
macht einfach viel Spaß, diese handlichen Modelle vor so einer
schönen Kulisse bei bestem Wetter zu fahren.
Eberhard Türck
04.09.2021,
Marine-Schaufahren in Cloppenburg
Am
Samstag, dem 04.09.2021 hatte Lothar Wischmeyer zum traditionellen
Schaufahren der Marine Schiffsmodellbauer nach Cloppenburg
eingeladen.
Es
war die erste Veranstaltung nach der Corona-Bedingten Pause. Bei sehr
gutem Wetter folgten ca. 25 Schiffsmodellbauer mit über 40 Modellen
von Marineschiffen aus allen Zeitepochen der Einladung.
Die
Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, aus Nürnberg, Herne,
Recklinghausen, Gelsenkirchen, Helmstedt, Wilhelmshaven, Bremerhaven,
Hamburg, Buxtehude und Cuxhaven.
Ich
hatte mein Frachter „Schwan“ und mein Torpedoboot „S – 165“
mit nach Cloppenburg genommen. Gegen 10:00 Uhr begann das
Schaufahren, die vielen tollen Schiffsmodelle konnten auf den
bereitgestellten Tischen ausgestellt werden.
Die
ersten Schiffsmodelle fuhren schon vor der Eröffnung bis weit in den
Nachmittag. Erfahrungen
wurden ausgetauscht, unzählige Einzelteile und Zubehörteile
wechselten die Besitzer. Bücher und Pläne konnten eingesehen und
erworben werden.
So
viele toll gebaute Schiffsmodelle sieht man auf anderen Regatten
leider gar nicht mehr.
Hier
sagen die Bilder mehr als viele Worte. Nach diesem sehr schönen Tag
in Cloppenburg fuhr ich dann gegen 16:30 Uhr wieder nach Cuxhaven.
Ganz
vielen Dank möchte ich noch Lothar Wischmeyer und seiner ganzen
Familie für die tolle Ausrichtung der Veranstaltung sagen. Ich freue
mich schon auf Cloppenburg 2022
Eberhard Türck
10.08.2021,
Schiffe bei der „Lütten Sail 2021“ in Bremerhaven
Am Mittwoch, dem
11.08.2021 wird in Bremerhaven die „Lütte Sail“ eröffnet. Diese
kleine Version der Sail hat aber auch einige sehr schöne Schiffe zu
bieten, die uns als Schiffsmodellbauer sehr interessieren.
Flaggschiff ist
die neueste Fregatte der Deutschen Marine, die „Nordrhein-Westfalen“,
die hinter der Klappbrücke gegenüber den Bremerhavener
Motorenwerken festgemacht hatte.
Im Hafen haben
mit der „EL Galion „ und der „Pascual Flores“ zwei spanische
Segelschiffe angelegt. Auch der Eisbrecher „Wal“, das Helgoländer
Börteboot „Lottjen“, die „Twister“ und die „Gulden Lecuw“
aus den Niederlanden, die „Pogoria“ aus Polen, die „Vegesack“
aus Bremen und auch die „Alexander von Humboldt 2“ aus Bremen
kamen nach und nach Bremerhaven.
Weitere Schiffe
werden auch noch folgen. Hier gibt es nun für uns, als
Schiffsmodellbauer sehr viel zu sehen.
Eberhard Türck
04.07.2021,
Schaufahren der IG Kaiserlichen Marine in Uetersen
Am Sonntag, dem
04.07.2021 fand auf dem wunderschön gelegenen See im Rosarium in
Uetersen das diesjährige Schaufahren der Interessengemeinschaft
Kaiserliche Marine statt.
Thorsten Pfeiffer
hatte in Zusammenarbeit mit der IG Schiffsmodellbau Elmshorn und dem
SMC Uetersen zu diesem Treffen eingeladen. Somit fuhren vom SMC
Cuxhaven Ilka und Eberhard Türck, Peter Fink und Achim Tönnessen
nach Uetersen, um die eigenen Modelle ausgiebig zu fahren.
An diesem
Schaufahren nahmen bei bestem Wetter ca. 10 Modellbauer mit ihren
Schiffsmodellen am Gewässer teil. Den ganzen Tag waren die Modelle
auf dem See unterwegs.
Es wurden auch
Flottenmanöver gefahren, was sehr Imposant ausgesehen hat. Von dem
Linienschiff „Hessen“ über die großen Kreuzer „Gneisenau“
und „Scharnhorst“, der „Pillau“, den leichten Kreuzers
„Arcona“ , der „Beowulf“ und dem Frachter „Schwan“ bis
hin zu Schleppern und Vorpostenbooten waren alle Schiffstypen der
Kaiserlichen Marine vorhanden.
Da alle Modell im
Maßstab 1:100 gebaut waren, konnte ein sehr guter Größenvergleich
vorgenommen werden. Als Gäste fuhren auch einige sehr große
Einheiten der Kriegsmarine wie die „Prinz Eugen“ und „Admiral
Hipper“ mit auf dem wunderschönen See im Rosarium.
Alle Teilnehmer
hatten viel Freude an diesem Treffen, es konnten viele Erfahrungen
gewonnen werden. Der Tag ging viel zu schnell vorbei und zum Schluss
des Berichtes möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei der IG
Elmshorn und dem SMC Uetersen und bei Thorsten Pfeiffer für die gute
Organisation und Aufnahme bedanken.
Während der
Heimfahrt mit der neuen Brunsbüttelfähre nach Cuxhaven haben wir
noch die Schleusenanlage des NOK in Brunsbüttel besichtigt.
Eberhard Türck
19.05.2021,
Bericht über die Mini Kreuzfahrt auf der „Greenferry 1“
Nachdem in
Cuxhaven ab April wieder eine Fährverbindung zu unserem
Nachbarbundesland Schleswig-Holstein eröffnet wurde, wollten wir
diese Fährverbindung nach Brunsbüttel auch einmal probieren.
Die Elbferry
Reederei hat dazu eine neue norwegische Fähre, die ehemalige
„Fanafjord“ gechartert. Diese Autofähre wurde 2007 bei der Werft
Aker Brattwaag gebaut, ist 129,80 m lang, 19,90 m breit und kann bis
zu 212 PKW und 28 LKWs befördern. 589 Passagiere werden dann in 1
Stunde von Cuxhaven nach Brunsbüttel gefahren, bei einer
Reisegeschwindigkeit von 16,8 kn.
Der Antrieb
dieser Fähre, die mit ihren 4 Propellergondeln max. 25 kn fahren
könnte, ist ein Erdgasbetriebener Antrieb, LNG Gas ( Liquefied
Natural Gas, Tiefkaltverflüssigtes Erdgas) . Durch diesen
umweltfreundlichen Antrieb bekam die Fähre auch ihren Namen,
Greenferry 1“.
Nach dem
Kartenkauf im gedeckten Gang der Hapag Halle konnten wir an Bord, wo
zunächst einmal in der Kombüse reichhaltige Möglichkeiten zum
Essen angeboten werden. So gestärkt konnte die Kreuzfahrt dann auch
beginnen und nach dem Ablegen konnten wir die vielen Schiffe auf der
Elbe hautnah sehen und auch ein Hubschrauber war zu einem
Kontrollflug über der Elbe unterwegs.
Vor der Einfahrt
zum NOK (Nordostseekanal) stauten sich die Frachtschiffe, die durch
die Schleusenanlage in Brunsbüttel fahren wollten. Kurz vor dem
Anleger in Brunsbüttel wurde die Bugklappe geöffnet, durch die dann
die Autos , Lastwagen, Radfahrer und Fußgänger die Fähre verlassen
konnten.
Genauso schnell
kamen neue Passagiere an Bord und die Rückfahrt nach Cuxhaven
begann. Auch hier waren wieder jede Menge Schiffe auf der Elbe zu
sehen. Und Cuxhaven hat von der Wasserseite einiges zu bieten. Das
neue Dock der Mützelfeldwerft, die vielen Autos, die zum Verladen an
der Pier stehen, die Englandfähre, Lotsen und Bundesgrenzschutz
Schiffe, die im Hafen liegen. Kurz gesagt, das war eine sehr schöne
und kurzweilige Kreuzfahrt auf der Elbe, die wir nur empfehlen
können. Da gibt es für den Schiffsmodellbauer sehr viel zu sehen.
Eberhard Türck
03.05.2021, Bericht über den Bau des Segelschulschiffes „Gorch
Fock“
Segelschulschiff
„Gorch Fock“ der Bundesmarine
Nachdem ich
während meiner Dienstzeit bei der Marine auch mit dem
Segelschulschiff „Gorch Fock“ eine Fahrt mitmachen konnte, wollte
ich auch ein Modell dieses schönen Segelschiffes bauen. Diesen
Wunsch habe ich mir dann lange Zeit später erfüllen können. Ich
habe das Modell im Maßstab 1:96 komplett aus Holz gebaut. Bei diesem
Maßstab wurde das Modell 98 cm lang über den Bugspriet und die
Breite über die Rahen beträgt 26 cm und Gesamthöhe 56 cm.
Der Rumpfbau
erfolgte in Spantenbauweise mit einer doppelten Rumpf – Beplankung.
Anschließend wurde mit 2 Komponenten – Spachtel gespachtelt und
der Rumpf sauber verschliffen.
Wie bei allen
meinen Schiffen erfolgte die Lackierung mit Kunstharz Seidenmattlack
mittels der Airbrush Lackierpistole. Das Deck wurde aus Holzleisten
verlegt und verschliffen. Die Ausrüstungsteile habe ich aus Holz und
Messing gebaut, die Masten, Rahen, Bäume und Decksaufbauten sind
ebenfalls aus Holz. Bei den Reelingstützen habe ich Ätzteile aus
Messing verwendet.
Beim Erstellen
der Takelage wurden verschiedene Takelgarne eingesetzt. Je nach
Aufgabe der Takelseile wurden verschiedene Taustärken genommen, wie
auch beim großen Vorbild. Hierbei ist natürlich auch auf das
Stehende und laufende Gut (Seil) zu achten.
Die Segel wurden
durch meine Frau genäht und somit entstand ein sehr schönes Modell
der „Gorch Fock“. Bei der Darstellung der Takelage habe ich die
Segel teilweise gerefft montiert, weil dadurch die Takelage besser zu
sehen ist. Die am Heck befindliche Bundesdienstflagge ist die Flagge
der Seekriegsfahrzeuge der Bundesmarine, da die „Gorch Fock“
offiziell als Kriegsschiff zur See fährt.
Zum Schutz des
Modells vor Staub habe ich auch eine Plexiglashaube anfertigen
lassen, das sieht auch sehr gut aus. Der Bau des Modells in
Holzbauweise nach „Altväter Sitte“ hat mir sehr viel Spaß
gemacht, das ist wirklich noch richtiger Schiffsmodellbau.
Eberhard Türck
18.04.2021, Baubericht über den Bau der Motorjacht
„Slide“
Bei einer
Schiffsmodellveranstaltung in Oberhausen hatte ich die Gelegenheit,
von einem Modellbaufreund einen Epoxid Rumpf und einen Frästeilesatz
aus Kunststoff zum Bau einer Motorjacht im Maßstab 1: 25 zu
bekommen.
Da ich solch ein
Modell zum Fahren bei Wettbewerben und auch mal zum Fahren am Sonntag
an unserem Gewässer brauchen konnte, habe ich die Bauteile
mitgenommen und dann mit dem Bau begonnen.
Das Modell wird
55 cm lang und 18 cm breit. Der Antrieb erfolgt über 2 Wellen und 2
Ruder sorgen für den richtigen Kurs. Der Rumpf wurde also mit 2
Gleichstrom Motoren und 2 Rudern ausgerüstet. Schlingerkiele habe
ich aus 0,5 mm Aluminium gebaut. Nach der Montage der RC Anlage
konnten erste Testfahrten erfolgen.
Die Montage von
Deck und Aufbauten verlieft problemlos. Die gefrästen Bauteile
passten hervorragend. Auf dem Kunststoffdeck wurde dann ein schönes
Holzdeck aus einzelnen Holzplanken in verschiedenen Farbabstimmungen,
wie beim Original verlegt und mit Bootslack versiegelt. Die
Grundierung wurde vor dem Farbauftrag aufgebracht, die eigentliche
Lackierung wurde mit Kunstharz Hochglanzlack mittels meiner Airbrush
Pistole durchgeführt.
Details im
Fahrstand, wie Instrumente, Steuerrad, Gashebel und Seekarte wurden
anschließend eingebaut. Bei den Testfahrten zeigte es sich, dass das
Modell doch etwas zu langsam unterwegs war. Die Motoren habe ich dann
gegen Drehstrom Motoren ausgetauscht, Brushlessmotoren mit je einem
eigenen Fahrregler, die auch einzeln angesteuert werden. Damit lässt
sich das 1,9 kg schwere Modell sehr gut manövrieren.
Jetzt fährt das
Modell sehr gut und hat sich auch schon bei Schlecht Wetter Fahren
bewährt. Alles in allem ein sehr schönes Modell zum Schippern bei
nicht so großem Bauaufwand.
Eberhard Türck
07.03.2021, Bericht über das Verholen des Museums U-Bootes
„Wilhelm Bauer“
Die „Wilhelm
Bauer“ ist zurück im Alten Hafen in Bremerhaven.
Am Freitag, dem
05.03.2021 wurde bei herrlichem Wetter das Museums U – Boot„Wilhelm Bauer“
nach einer Grundüberholung in der Werft durch den Kaiserhafen zu seinem
Liegeplatz im Alten Hafen in Bremerhaven verholt.
Hauptsächlich
wurden Farbarbeiten und Konservierungsarbeiten durchgeführt. Einige
Details im Schiff wurden wieder in den Ursprungszustand versetzt und
neue Kameras zeigen Teile der Ausrüstung, wo man als Besucher sonst
nicht hinkommt, z. B. den Turm und den Motorenleitstand.
Von meinem Büro
aus konnte ich das U- Boot sehr gut fotografieren. Wenn es dann
wieder möglich ist, das Boot zu besichtigen, sollte man diese sehr
interessante Möglichkeit einer U – Bootbesichtigung in Bremerhaven
nutzen.
Eberhard Türck
25.02.2021,
„Kugelbake“, das Wahrzeichen von Cuxhaven
Nach einer Zwangspause durch eine
Augen-OP sollte in der Modellbau-Werft der Betrieb wieder aufgenommen
werden. Mir kam der Bau einer kleinen „Kugelbake“ in den
Sinn.
Eine Bestandszeichnung im Maßstab 1:100 war vorhanden.
Nur das Material fehlte. Bei Thore trieb ich ein Bündel Leisten auf.
Edle Teakholz-Leisten! Gerade gut genug!
Der noch im Bau
befindliche Wulf 8 wurde erstmal beiseite gestellt. Die Leisten habe
ich auf die notwendigen Maße mit meiner kleinen Proxxon-Kreissäge
zugeschnitten.
Das waren für die ca. 300 mm hohe Bake einige
Meter! Da verschätzt man sich leicht. Viele Teile mussten genau auf
Gärung gesägt oder geschliffen werden. Der Bau der
Maßstabs-gerechten Bake war für mich überraschend aufwendig, hat
aber auch Spaß gemacht. Jetzt ziert das kleine Wahrzeichen unserer
Stadt meinen Wohnzimmerschrank.
Noch einiges
zur Geschichte:
Die Kugelbake
steht am nördlichsten Punkt von Niedersachsen. Geografisch endet an
der Kugelbake die Elbe und es beginnt die Nordsee. Die Kugelbake ist
ein etwa 30 m hohes, aus Holz erbautes Seezeichen, was aufgrund immer
modernerer Technik die Bedeutung als Seezeichen verloren hat.
Eine erste Bake wurde bereits
1703 erwähnt, die 1743 durch einen schweren Sturm zerstört wurde.
Im Laufe der Zeit entstanden weitere Baken, die ebenfalls durch
Stürme und Fluten zerstört oder baufällig wurden. Die erste
Kugelbake mit dem heutigen Aussehen wurde 1836 erbaut. In den
vergangenen Kriegen wurde sie mehrfach abgebaut, um den feindlichen
Schiffen die Orientierung zu erschweren. Um die Jahrhundertwende 1900
errichtete Prof. Dr. Zennek in einer Bretterhütte unterhalb der
Kugelbake eine Empfangsstation für drahtlose Telegrafie für
die 52 km lange Strecke nach Helgoland. Die Bake diente als
Antennenträger.
Peter Fink
27.01.2021, Bericht über den Test von Brushless Motoren
Im Schiffsmodellbau
haben ja seit einiger Zeit auch neue Antriebe Einzug gehalten. Dabei
sind vor allem bürstenlose Elektromotoren zum Einsatz gekommen. Die
Motoren verfügen über ein sehr hohes Drehmoment, geringe
Stromaufnahme und geringes Eigengewicht. Durch den Wegfall der
Bürsten zur Stromübertragung auf den Kollektor brauchen diese
Motoren nicht mehr entstört zu werden. Für jeden Motor ist ein
eigener Fahrtregler einzusetzen.
Da ich von diesen
für mich neuen Motoren schon viel Positives gehört hatte und ein
Modellbaufreund mir sogar ein Motor mit Regler zur Verfügung
gestellt hatte, wollte ich das einmal ausprobieren.
Da ich gerade mein
Fischkutter „Vgiland“ mit einem kleinen normalen Elektromotor
fertiggestellt hatte, besorgte ich mir den gleichen Rumpf noch
einmal, um ein Vergleich zwischen der Leistung beider Motoren zu
erhalten.
Bei der „Vigiland“
hatte ich einen kleinen Elektromotor mit 12V Betriebsspannung
eingebaut, der dem Fischkutter eine mehr als ausreichende
Geschwindigkeit verlieh.
In den baugleichen
zweiten Rumpf baute ich ein Brushlessmotor „BL-Outrunner 2220/20“
der Firma robbe mit passendem Fahrregler ein. Die Betriebsspannung
des verwendeten LiPo Akkus betrug 7,2 V. Beide Rümpfe hatten das
gleiche Gewicht von 850g und die gleiche Länge von 438 mm. Beim Test
am Teich war die Geschwindigkeit des Drehstrommotors wesentlich
höher, bei einer geringen Stromaufnahme von 720 mAh beim
Fahrbetrieb.
Das Modell reagiert
sehr gut auf Änderungen der Drehzahl. Mit diesem Antrieb war der
kleine Kutter völlig übermotorisiert, allerdings hat sich gezeigt,
das man kleine Motoren mit kleinerem Akku in Schiffsmodelle
einsetzten kann und somit gut Gewicht sparen kann.
Nachteil der
verwendeten LiPo Akkus ist allerdings, dass man diese Akkus nicht im
Modell laden sollte. Ich werde bei zukünftigen Modellen Brushless
Motoren einsetzen, die hohe Leistung und das geringe Gewicht sind
dafür ausschlaggebend. Und regeln lassen sich diese Motoren wirklich
sehr gut durch die programmierbaren Fahrtenregler.
Eberhard Türck