Ereignisse des Jahres 2021
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25.02.2021,
„Kugelbake“, das Wahrzeichen von Cuxhaven
Nach einer Zwangspause durch eine
Augen-OP sollte in der Modellbau-Werft der Betrieb wieder aufgenommen
werden. Mir kam der Bau einer kleinen „Kugelbake“ in den
Sinn.
Eine Bestandszeichnung im Maßstab 1:100 war vorhanden.
Nur das Material fehlte. Bei Thore trieb ich ein Bündel Leisten auf.
Edle Teakholz-Leisten! Gerade gut genug!

Der noch im Bau
befindliche Wulf 8 wurde erstmal beiseite gestellt. Die Leisten habe
ich auf die notwendigen Maße mit meiner kleinen Proxxon-Kreissäge
zugeschnitten.

Das waren für die ca. 300 mm hohe Bake einige
Meter! Da verschätzt man sich leicht. Viele Teile mussten genau auf
Gärung gesägt oder geschliffen werden. Der Bau der
Maßstabs-gerechten Bake war für mich überraschend aufwendig, hat
aber auch Spaß gemacht. Jetzt ziert das kleine Wahrzeichen unserer
Stadt meinen Wohnzimmerschrank.

Noch einiges
zur Geschichte:
Die Kugelbake
steht am nördlichsten Punkt von Niedersachsen. Geografisch endet an
der Kugelbake die Elbe und es beginnt die Nordsee. Die Kugelbake ist
ein etwa 30 m hohes, aus Holz erbautes Seezeichen, was aufgrund immer
modernerer Technik die Bedeutung als Seezeichen verloren hat.
Eine erste Bake wurde bereits
1703 erwähnt, die 1743 durch einen schweren Sturm zerstört wurde.
Im Laufe der Zeit entstanden weitere Baken, die ebenfalls durch
Stürme und Fluten zerstört oder baufällig wurden. Die erste
Kugelbake mit dem heutigen Aussehen wurde 1836 erbaut. In den
vergangenen Kriegen wurde sie mehrfach abgebaut, um den feindlichen
Schiffen die Orientierung zu erschweren. Um die Jahrhundertwende 1900
errichtete Prof. Dr. Zennek in einer Bretterhütte unterhalb der
Kugelbake eine Empfangsstation für drahtlose Telegrafie für
die 52 km lange Strecke nach Helgoland. Die Bake diente als
Antennenträger.
Peter Fink
27.01.2021, Bericht über den Test von Brushless Motoren
Im Schiffsmodellbau
haben ja seit einiger Zeit auch neue Antriebe Einzug gehalten. Dabei
sind vor allem bürstenlose Elektromotoren zum Einsatz gekommen. Die
Motoren verfügen über ein sehr hohes Drehmoment, geringe
Stromaufnahme und geringes Eigengewicht. Durch den Wegfall der
Bürsten zur Stromübertragung auf den Kollektor brauchen diese
Motoren nicht mehr entstört zu werden. Für jeden Motor ist ein
eigener Fahrtregler einzusetzen.

Da ich von diesen
für mich neuen Motoren schon viel Positives gehört hatte und ein
Modellbaufreund mir sogar ein Motor mit Regler zur Verfügung
gestellt hatte, wollte ich das einmal ausprobieren.

Da ich gerade mein
Fischkutter „Vgiland“ mit einem kleinen normalen Elektromotor
fertiggestellt hatte, besorgte ich mir den gleichen Rumpf noch
einmal, um ein Vergleich zwischen der Leistung beider Motoren zu
erhalten.
Bei der „Vigiland“
hatte ich einen kleinen Elektromotor mit 12V Betriebsspannung
eingebaut, der dem Fischkutter eine mehr als ausreichende
Geschwindigkeit verlieh.

In den baugleichen
zweiten Rumpf baute ich ein Brushlessmotor „BL-Outrunner 2220/20“
der Firma robbe mit passendem Fahrregler ein. Die Betriebsspannung
des verwendeten LiPo Akkus betrug 7,2 V. Beide Rümpfe hatten das
gleiche Gewicht von 850g und die gleiche Länge von 438 mm. Beim Test
am Teich war die Geschwindigkeit des Drehstrommotors wesentlich
höher, bei einer geringen Stromaufnahme von 720 mAh beim
Fahrbetrieb.

Das Modell reagiert
sehr gut auf Änderungen der Drehzahl. Mit diesem Antrieb war der
kleine Kutter völlig übermotorisiert, allerdings hat sich gezeigt,
das man kleine Motoren mit kleinerem Akku in Schiffsmodelle
einsetzten kann und somit gut Gewicht sparen kann.

Nachteil der
verwendeten LiPo Akkus ist allerdings, dass man diese Akkus nicht im
Modell laden sollte. Ich werde bei zukünftigen Modellen Brushless
Motoren einsetzen, die hohe Leistung und das geringe Gewicht sind
dafür ausschlaggebend. Und regeln lassen sich diese Motoren wirklich
sehr gut durch die programmierbaren Fahrtenregler.
Eberhard Türck